Graupner\'s AMIGO II
Mit diesem Flieger fing alles an. Beim Kauf meiner ersten Fernsteuerung im Jahre 1967 bekam ich einen angefangenen Baukasten des AMIGO II dazu. Da wir ja im Moment viel Zeit haben, habe ich mir über das Paul-Hucke-Archiv einen Bauplan besorgt, und verschwand für längere Zeit im Hobbykeller...
Die Rippen zum Bau der Tragfläche waren im Blockverfahren schnell gefertigt ...
Die Tragflächenmittelteile und die Ohren wurden auf einem ebenen Baubrett aufgebaut und anschliessend mit Sperrholzholzverbindern verleimt.
Der Aufbau des Rumpfes ist noch echte Handarbeit - nicht zu vergleichen mit den heutigen lasergeschnittenen Bausätzen.
Nach Anfertigung der Leitwerke erfolgte der erste Zusammenbau des Fliegers.
Die Bespannung der offenen Rippenstruktur erfolgte mit Vlies. Dieses Material wird mit Spannlack aufgerieben und lässt sich anschliessend mit dem Heissluftfön vorspannen, bevor es abschliessend durch Spannlackauftrag seine endgültige Versiegelung erhält. Es erweist sich als äusserst einfach zu verarbeiten und ist einer Papierbespannung festigkeitsmässig deutlich überlegen.
Die Farbgebung auf Rumpf und Flächen erfolgte hingegen mit farbigem Bespannpapier, teils aus dem Tintenstrahldrucker.
Abschliessend wurde das gesamte Modell mehrfach mit Spannlack lackiert.
Im Gegensatz zum Modell von 1967, in dem der gesamte vordere Rumpfteil mit den Komponenten der Fernsteuerung gefüllt war, verschwinden die heutigen Elektronikteile nahezu im Rumpf....
Ob der neue Flieger so gut fliegt wie der alte, wird sich erst nach dem Erstflug zeigen. Die Gewichtsbilanz hat eine Einsparung von ca. 25% ergeben, das Modell wiegt jetzt nur noch 800 Gramm! Zur Zeit warte ich auf passendes Erstflugwetter....
Herzliche Grüsse!
Jürgen
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