Gründung einer Oldtimer-IG „Fliegende Sträuße“ im Flieger-Club Strausberg e.V.

21.03.2021 18:43
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Die Idee für die Gründung einer Oldtimer-Interessengemeinschaft „Fliegende Sträuße“ im Flieger-Club Strausberg kam uns jüngst, als uns bewusst wurde, dass Mitglieder unseres Vereins sehr seltene Oldtimer-Segelflugzeuge besitzen, die auch von anderen Mitgliedern des FCS gern geflogen werden. Die Flugzeuge sind von den Besitzern selbst restauriert (eines sogar selbst gebaut) worden oder befinden sich im Wiederaufbau. Zur interessanten und seltenen Kollektion in Strausberg gehören folgende historische Segelflugzeuge – alle in der klassischen Holz- oder Gemischtbauweise:

Grunau Baby IIB, D-3637, Herkunft Deutschland: Dieses Baby wurde 1944 sogar noch bei Edmund Schneider, dem Konstrukteur, in Grunau (heute Jezow, Polen) gebaut und von Sven Brandhorst gemeinsam mit Tobias Mörsel restauriert. Das Grunau Baby IIB bzw. IIb gilt heute als das weltweit meistgebaute Segelflugzeug – man spricht von 5000 Exemplaren – und die wenigen noch fliegenden Flugzeuge dieses Typs werden wie Schätze gehütet.

Scheibe SF 27M-A, D-KHOA, Herkunft BRD: Der 1971 in der BRD gebaute und von Sven Brandhorst restaurierte Einsitzer mit einem Rumpf in Stahlrohrbauweise war der weltweit erste in Serie gebaute Eigenstarter.

SZD-24-4A Foka 4, D-8802, Herkunft VR Polen: Dieses Muster, ein Flugzeug der Standardklasse, errang bei den Weltmeisterschaften 1965 den Titel in der Offenen Klasse – eine herausragende und einmalige Leistung bei Welttitelkämpfen! Die von Joachim Maleschka restaurierte Foka 4 wurde 1968 gebaut.

SZD-36A Cobra 15, D-6214, Herkunft VR Polen: Die Cobra 15, eines der letzten Hochleistungssegelflugzeuge in Holzbauweise, errang bei den Weltmeisterschaften 1970 in der Standardklasse den zweiten und dritten Platz. Frank-Dieter Lemke erwarb seine 1974 gebaute Cobra 15 im Jahre 2020.

Vogt Lo 100 Zwergreiher, D-3642, Herkunft Deutschland/BRD: Dieses Spezial-Kunstflugzeug, das kleinste und schnellste Segelflugzeug in Strausberg, ist eine Konstruktion von Alfred Vogt (BRD) aus dem Jahre 1948. 2008 begann Sven Brandhorst mit dem Neubau; der Erstflug erfolgte am 14. Juli 2019.

Lom 57/I Libelle, DM-2599, Herkunft DDR: in der Restauration durch Frank-Dieter Lemke und Joachim Maleschka.
(Das Flugzeug steht seit Februar in Brandenburg unter Denkmalschutz)

Diese Information gab mir Frank-Dieter Lemke (FC Strausberg/Akaflieg Dresden)

Bundesausschuss Historie & Technik im DAeC e.V.


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12.10.2021 15:18
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#2
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Zitat
Lom 57/I Libelle, DM-2599, Herkunft DDR: in der Restauration durch Frank-Dieter Lemke und Joachim Maleschka.
(Das Flugzeug steht seit Februar in Brandenburg unter Denkmalschutz)

Gemäß Wikipedia und Alles-mit-Links.ch müsste es sich bei der DM-2599 um den Prototyp der Lom 58/II Libelle Laminar handeln.


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